Dänemark – Land der kleinkriminellen Betrüger?

Irgendwie fragt man sich mittlerweile, ob es in Dänemark überhaupt noch Gesetze gibt und ob sich noch jemand daran hält. Kommunen interpretieren Gesetze wie es ihnen passt, siehe den Fall der Sonderburgerin, die in ihrer Ausbildung schwanger wurde und prompt den Stuhl vor die Tür gestellt bekam. Mutterschutz in Dänemark unbekannt?

Oder die dänische Staatsverwaltung die EU Ausländern in Dänemark das Kindergeld aus ihrem europäischen Heimatland vorenthält, während die im Ausland lebenden Dänen dort fleißig das Kindergeld vom Staat kassieren. EU-Recht mal wieder mit den Füßen getreten.

Oder dänische gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften, die mehr Mietsicherheit kassieren als im Gesetz festgelegt. O-ton der Kommune Sonderburg: da gab es Änderungen, nun darf man so viel nehmen wie man will. Da irrt der Amtsschimmel aber mächtig gewaltig….

Über dänische Vermieter habe ich ja schon ausführlich hier berichtet. Der dänische Vermieter einer deutschen Bekannten, weigert sich standhaft, das Dach der Wohnung abzudichten. Schon ein leichter Sommerregen setzt regelmäßig ein Zimmer unter Wasser. Nun kann sie das Zimmer höchstens noch als neues Badezimmer nutzen. Wenigstens gibt es in dem Zimmer eine Heizung, im Bad hängt nur eine nicht funktionierende sehr „sparsame“ Elektroheizung. Na ja wenn sie nicht funktioniert ist es auch nicht schlimm, denn das Dachfenster lässt sich erst gar nicht schließen.

Jüngst kaufte meine Frau einen gebrauchten Kleinwagen von einem dänischen Bekannten. Mit frischen TÜV, kaputter Bremsleuchte, Löcher im Schweller und Unterboden, die Sitzbefestigung war rausgerostet, die Hinterachse derart verrostet, das auch sie durchlöchert ist, der Kat ist leergeräumt. Die Batterie und der Generator haben mittlerweile den „Löffel abgegeben“. Bei der Reparatur haben wir auch die Zündkerzen gewechselt. Der arme Motor war in Dänemark gedrosselt worden, indem der Däne einfach den Anschluss der Mittelelektrode abgebrochen hat. Leistungsdrosselung auf dänisch. Vier neue Zündkerzen, ein Luftfilter und ein frischer Ölwechsel später, und der Motor lief wie am ersten Tag seines spanischen Lebens. War darum der Kat ausgeräumt worden???

O-Ton vom Dänen: Ihr müsst aber nicht mit dem Schraubenzieher unter das Auto stochern. Stimmt gesehen hat man den Dänenmurks wegen den dicken Wachsunterbodenschichten nicht…..

Gut es war nicht viel Geld, aber so ein Schrott käme in Deutschland nicht mehr durch den TÜV und würde sofort in der mobilen TÜV-Schrottpresse entsorgt. Nö in Dänemark darf der Kernschrott wieder auf die Straße.

Oder der dänische Heizungsbauer der für das Befestigen eines Heizkörpers, der mangels passendem Dübel von der Wand fiel, mit zwei Leuten 90 Minuten für ein neues Dübelloch in die Wand bohren benötigte.

Gut in Deutschland kann man auch haarsträubende Dinge erleben, nur da kann ich mich wenigstens rechtlich wehren. In Dänemark werden Probleme platt geredet, bis niemand mehr weiß worum es eigentlich ging. Nur der Übeltäter macht trotzdem weiter, weil er die Erfahrung gemacht hat, dass die Strafverfolgung wenig effektiv ist. Man muss halt nur genug feuchtwarme Luft von sich geben.

Aber den Vogel haben die Ferienhausvermieter in Dänemark abgeschossen. Bucht man zum Beispiel bei Dansommer ein schnucklickes und hygglies Ferienhaus auf der deutschen Interseite kostet es für eine Woche 840,00 Euro. Dasselbe Haus auf der dänischen Internetseite desselben Anbieters kostet aber nur 5536,00 DKK. Das macht dann in Euro rund 738,00 Euro. Wohl gemerkt für denselben Zeitraum. Einfach mal 100, Euro ohne den berühmten Finger krumm machen zu müssen. Ich nenn es Betrug.

Und noch war auch nicht davon die Rede, ob der Preis überhaupt angemessen war. Die Macher der Webseite http://www.dfrz.de nutzen eine Lücke im dänischen Mietrecht aus. In vielen Kommunen sind Mieten reguliert. Wer zu teuer vermietet, muss die Different zwischen der kommunal festgelegten Miete und der von ihm geforderten dem Mieter zurückzahlen. Und das gilt auch für Ferienwohnungen- und Häuser.

Da werden tausende ausländische Gäste mal wieder nur als Melkkühe betrachtet, die dafür herhalten müssen, das die dänischen Besitzer der Luxusimmobilien sich im Immobilienmarkt verzockt haben. Hatten sie doch vor der Krise ihre Häuser zu vollkommen überteuerten Preisen gekauft, weil sie vor Gier darauf hofften, die Wertsteigerung würde immer so weiter gehen. Dann kam zum Glück auch für die Dänen die Krise. Der Markt brach zusammen, die Preis auch. Und nun hocken viele Dänen auf ihrem F1-Lån, der ihnen das finanzielle Genick bricht. Nur der egoistische Däne sieht nicht ein, warum er die Rechnung bezahlen soll. Holen wir uns doch einfach mal wieder Ausländer.

Ein anderes Kapitel ist auch der dänische Immobilienmarkt. In Der Nordschleswiger tauchen immer wieder Anzeigen dänischer Makler auf, die in Norddeutschland Investitionsobjekte für Dänen anbieten, die ihre dänischen Mitbürger und den Staat erfolgreich genug betrogen haben. War vor der Krise der Berliner Wohnungsmarkt von dänischen Investoren heimgesucht worden, die Mieter entmieteten, um die Wohnungen als Ferienwohnungen mit fetter Rendite anzubieten, müssen nun andere Regionen dran glauben. Der Haken an der Sache ist nur: will ein EU-Bürger in Dänemark investieren, egal ob er ein Ferienhaus, Wohnhaus oder eine Wohnung erwerben will, bleibt ihm der dänische Immobilienmarkt verschlossen. Es sei denn er will nach Dänemark ziehen. Aber da kollidiert er wieder mit dem dänischen Einwanderungsrecht, das von ihm entweder einen Arbeitsvertrag oder ausreichende Finanzmittel zur Selbstversorgung abverlangt. Also nichts für Investoren….

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